Veranstaltung der CSU Memmingen stößt auf riesige Resonanz 
         
Memmingen. Auf ein überwältigendes Interesse ist der
      Besuch  des CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach im
      „Weissen Ross“ gestoßen. Mehr als 100 Zuhörer wollten den
      langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion
      der Union (2000 – 2009) und früheren Vorsitzenden des
      Innenausschusses im Deutschen Bundestag (2009 – 2015) sehen und
      hören. Der Innen- und Rechtsexperte der Union sprach über
      Innenpolitik, die Krise in der Europäischen Union (EU), den
      EU-Austritt Großbritanniens sowie die Themen Flüchtlingspolitik
      und Integration. 
      Bosbach kam auf Einladung des Kaufbeurer
      CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke. „Wolfgang Bosbach ist
      einer der profiliertesten und bekanntesten Politiker Deutschlands.
      Es versteht es wie kaum ein anderer, die Dinge auf den Punkt zu
      bringen. Der große Applaus während und am Ende seines Vortrags
      spricht für sich. Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, ihn
      nach Memmingen zu holen“, sagte Stracke.    
      
      Christoph Baur, Vorsitzender des veranstaltenden
      CSU-Kreisverbandes Memmingen zeigte sich ebenfalls sehr angetan
      von Bosbachs Auftritt: „Wolfgang Bosbach ist ein Politiker der
      klaren Antworten, der zudem die Sprache der Bürger spricht. Die
      große Resonanz der Memminger Bürger hat das deutlich untermauert.“
      
      Der Memminger CSU-Oberbürgermeister-Kandidat Dr. Robert Aures
      sagte: „Wolfgang Bosbach macht Politik für die Menschen. Mit
      seiner einfachen und direkten Sprache weckt er Emotionen – zudem
      ist er bürgernah und sehr sympathisch. Für mich ist er ein
      politisches Vorbild. Ich empfand die Veranstaltung als sehr
      gelungen und hatte den Eindruck, den sehr zahlreich erschienenen
      Zuhörern hat es ebenfalls gefallen.“ 
      
      Er glaube nicht an einen nachhaltigen Erfolg der AfD, sagte
      Bosbach und unterstrich, dass man sich „mit der AfD
      auseinandersetzen, aber von der Partei klar abgrenzen“ müsse.
      Deutlich auf Distanz geht der Rechtsexperte auch bei
      Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ja, ich bin in vielen Fragen
      anderer Auffassung als die Parteispitze und die Bundesregierung.
      Aber lieber gebe ich mein Amt auf, als dass ich mir neue
      politische Überzeugungen zulege.“ 
      
      Den geplanten EU-Austritt Großbritanniens bezeichnete Bosbach als
      einen „Schlag ins Kontor der europäischen Einigungsbemühungen“.
      Zugleich sei er aber überzeugt davon, dass Großbritannien „ein
      wichtiger Handelspartner bleiben wird“. Zur ungleichen Verteilung
      von Flüchtlingen innerhalb der Europäischen Union sagte der
      Gastredner: „Es gibt eine große Diskrepanz zwischen der
      europäischen Rhetorik und der europäischen Realität. Deutschland
      hat eine Million aufgenommen, sieben EU-Staaten weniger als 1.000.
      Bei den Ländern, die sich nach wie vor standhaft weigern,
      Flüchtlinge aufzunehmen, handelt es sich mit einer Ausnahme
      ausnahmslos um jene EU-Länder, die die größte finanzielle
      Unterstützung der EU erhalten – das darf nicht ohne Konsequenzen
      bleiben.“
      
      Bosbach regte einen europäischen Staatenbund mit mehr Souveränität
      und Eigenverantwortung der Länder an und pochte auf die Einhaltung
      bestehender Gesetze und Vereinbarungen: „Wir haben einst
      beschlossen, dass kein Land innerhalb der EU für die
      Verbindlichkeiten eines anderen Landes haftet. Das gilt bis heute
      und muss so umgesetzt werden. Aus diesem Grund habe ich mich
      betreffend der Griechenland-Rettung seinerzeit so verhalten, wie
      ich mich verhalten habe. Man löst eine durch Überschuldung
      entstandene Krise nicht durch weitere Kredite. Griechenland fehlt
      es doch nicht nur an Geld, sondern nicht zuletzt an
      Wirtschaftskraft.“   
      Betreffend der großen Zuwanderung von Menschen aus vor allem
      muslimisch geprägten Ländern und der damit verbundenen Integration
      forderte Bosbach eine klare Haltung: „Wer zu uns kommt, der muss
      sich ohne Wenn und Aber in unsere Rechts- und Werteordnung
      integrieren. Nach welchen Regeln wollen wir leben?“, fragte
      Bosbach provokant. 
    
Der OB-Kandidat der CSU Memmingen, Dr. Robert Aures, findet
      darauf eine klare Antwort: „Fördern und fordern muss das Motto
      lauten. Integration hat nur eine Richtung – und das ist unsere
      Leitkultur. Den Rahmen hierfür gibt das bayerische
      Integrationsgesetz klar vor. Mir liegt es am Herzen, dass wir die
      Sorgen der Bürger sehr ernst nehmen und dass wir darauf achten,
      dass Kommunen bei der Zuwanderung nicht überbelastet werden.“ Klar
      müsse aber auch sein, dass Integration eine Aufgabe für Politik
      und Gesellschaft sei, „die nur gemeinsam gelingen kann“, so
      Aures.      
	
	
	
	
Das Foto zeigt (von links): Christoph
Baur, Dr. Robert Aures, Wolfgang Bosbach und Stephan Stracke. Foto:
CSU Memmingen 
